… doch das hat mich heute nicht davon abgehalten wieder mal das Moped an zuschmeißen. Seit Tagen sitze ich zu Hause und verfluche meine Reifen – warum hab ich bei so schönem Schnee eigentlich keine Stollen drauf! Das hat mir früher auch immer Spaß bereitet und ist das beste Training für das Handling der Maschine.
Doch langsam sind die Straßen ja wieder frei und warum sollte man denn da keinen kleinen Ausflug wagen? Zwar hatte sich über Mittag noch jemand angekündigt, aber danach sollten immer noch ein paar Stündchen drin sein. Und gesagt, getan bin ich Nachmittags mit entsprechender Montur los zum Moped. So wie dann alles startklar gemacht war, den Helm auf, die Handschuhe an, den Schlüssel rum gedreht und … „Oh, irgendwie will das Teil heut nicht so ganz.“ Nochmal … hmm – das klang nun nicht so gut. „Aber wer will denn gleich aufgeben. Weiter geht’s – das Ding werden wir ja wohl noch zum laufen bekommen!“ … hmm … Okay – nach drei komischen Schlägen, die die ganze Maschine durchgeschüttelt hatten und langem Anlassergejaule dazwischen ist das Kälbchen nach ca. 10 Minuten endlich angesprungen. „Na denn, dann kann es ja endlich los gehen“, dachte ich so bei mir, „… ist wohl doch zu lange im Kalten gestanden.“
Die Ausfahrt an sich war relativ unspektakulär. Mal dahin gefahren … mal dort hin gefahren … hat alles wunderbar geklappt. Selbst ich war vom Fahren her etwas routinierter als am ersten Tage. Könnte fast meinen, ich hab gar keine große Pause gemacht … war eigentlich alles sehr vertraut. Schön … dann könnte ich doch als nächstes mal eine kleine Tour starten. Nur wohin? Hatte mich da nicht letztens ein Bekannter gebeten ihm die eine vergessene Kamera zu schicken? Wo wohnt dieser nochmal? Düren, bei Köln – etwas über 300 Km über die Landstraße. Na das wäre doch was – schön durch den Pfälzerwald … jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.