Es ist doch immer wieder schön, wenn man durch die wärmende Sonne geweckt wird und man weiß vor dem Haus wartet ein Moped auf einen.
Hier in Karlsruhe haben wir ja das Glück, dass selbst in diesen winterlichen Zeiten wir kaum Tage mit Eis und Schnee haben. Und wenn dazu die Sonne raus kommt, auch wenn es eigentlich noch minus 3 Grad hat, dann sollte man das doch ausnützen. Da ich eh noch ein paar Kleinigkeiten für meine neue Errungenschaft benötige, bin ich somit erst mal zum nächsten Laden mit Moped-Accessoires gefahren. Für den Nachmittag hatte ich dann eigentlich vor außerhalb der Stadt vielleicht mal ein paar Fotos zu machen während der Fahrt zu Bekannten ein paar Orte weiter. Doch wie so oft im Leben kommt es manchmal anders als man denkt.
Was will ich sagen … wenn man einmal in der IT gearbeitet hat, dann muss man immer wieder damit rechnen, dass das einen einholt. Und so sollte es auch heute sein. Als ich nun im oben genannten Laden stand klingelte mein Handy. Ein Onkel war dran und hatte Probleme mit seinem Rechner. „OK … ich bin gerade in der Nähe … ich komm dann halt kurz vorbei und schau mir das mal an.“ … wie sollte es auch anders sein.
Nach dem ich so denn meine Sachen bezahlt hatte, fuhr ich zu meinem Onkel. Wenigstens bekam ich bei ihm erst mal was zum Essen – ich hatte ja eh noch nichts gefrühstückt. Doch dann verstrich die Zeit schneller als mir lieb war … und ich hatte doch eigentlich noch was vor!
Ein paar Stunden später kam ich doch endlich wieder fort. Und da er ein großer Fan von BMW-Motorrädern ist, hatte er mir noch ein paar Tipps für den Umgang und das Handling mit dem Moped geben können. Somit hatte das ja auch was Gutes.
„Doch jetzt fahr ich nicht erst noch Heim“, dachte ich mir, „sondern fahre gleich nach Linkenheim zu meinen Bekannten.“ Auf diese Weise hatte ich aber nun auch nicht meine Kamera bei … hmm, was soll’s – morgen soll es auch wieder schön werden.
Die Fahrt über das Land tat mir Gut – ich war vor allem nicht mehr ganz so verkrampft wie am gestrigen Tage. Auch das mit der Schräglage klappte langsam wieder immer besser. Um weiter mein Selbstvertrauen in die Maschine zu stärken bin ich dann auch nicht lange bei meinem Bekannten geblieben; es wurde eh bald wieder dämmrig. Also bin ich so denn wieder bequem Richtung Heimat gefahren bevor sich noch Raureif auf den Straßen bildet.
Und nun sitze ich wieder zu Hause und freue mich schon auf den nächsten Tag. Das schöne Wetter sollte ich noch ausnützen, bevor es vielleicht doch noch zum Schneien am Wochenanfang beginnt – so wie es von den Wetterfröschen vorher gesagt wird.